Uni-Riesen siegen 69 zu 64 gegen DJK Bamberg
Vor den drei Spielen der „Englischen Woche“ hatte USC-Coach Dietze intern zwei Siege als Ziel vorgegeben. Dass dies gegen starke Gegnerschaft erreicht werden konnte, ist nicht wirklich überraschend. Auch im Spiel gegen gleichwertige Bamberger zeigten sich die Stärken des diesjährigen Teams: mannschaftliche Geschlossenheit, Breite des Kaders, Unberechenbarkeit, Kampfeswille und starke Nerven in der „Crunch Time“.
Das dienstlich bedingte Fehlen von Guard Stefan Dziuballe und der verletzungsbedingte Ausfall (ca. vier Wochen) von Center Miguel Lopez-Barcelay konnte kompensiert werden. Sven Papenfuß gelangen 21 Punkte. Er wurde so erstmalig in dieser Saison Topscorer der Uni-Riesen. Neben ihm punkteten drei Spieler zweistellig (Konopka, Shibru, Leonhardt). Obwohl Daniel Pollrich (fünf Punkte, ein Dreier) im Spiel gegen die Bamberger keine so sichere Hand hatte wie bei seinem Galaauftritt gegen Chemnitz, wiesen die Leipziger am Ende eine bessere Dreier-Bilanz auf als die Gäste, weil auch Leonhardt, Shibru und Schmiedel trafen.
Der Spielverlauf zeigte, wie hart umkämpft die Partie war. Im ersten Viertel setzten sich die Uni-Riesen knapp durch (20 zu 18). Danach hatten die Gäste um die wieder sehr starken Topscorer Auer (22 Punkte) und Heckel (21 Punkte, zwei Dreier) leicht die Nase vorn. Der Pausenstand von 36 zu 35 versprach eine spannende zweite Spielhälfte. Im dritten Viertel konnten sich die Gastgeber aber zunächst kontinuierlich absetzen. 49 zu 41 hieß der Spielstand vor dem Schluss-Abschnitt. Als die Uni-Riesen erstmals zweistellig führten, zeigten die Bamberger, dass sie keinesfalls gewillt waren, die Punkte in Leipzig zu lassen. Allen voran Johannes Auer war kaum noch zu stoppen. Er führte sein Team mit 15 von 20 erzielten Punkten fast im Alleingang zum Ausgleich in der 36. Minute. Die Befürchtung, dass die Pause nach dem Kraftakt gegen Chemnitz zu kurz gewesen sein könnte, schien sich zu bewahrheiten. Coach Dietze nahm eine Auszeit und fand die richtigen Worte. Es ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Zur Freude der zahlreichen Fans setzten die Uni-Riesen den Schluss-Akkord. Sie verteidigten konzentriert und es war wie so oft in der Vorsaison dem Duo Schmiedel / Papenfuß vorbehalten, mit einem Dreier und zwei verwandelten Freiwürfen die Entscheidung herbeizuführen. Team und Fans konnten sich über den knappen Sieg, eine positive Punkte-Bilanz und Platz vier in der Tabelle freuen.
Diese Position hinter dem Führungstrio gilt es nun bei den folgenden zwei Auswärtsspielen gegen Dresden (Samstag, 24.11.) und Neumarkt (Sonntag, 02.12.) zu verteidigen.
Für Leipzig spielten gegen Bamberg: Papenfuß (21), Konopka (13), Shibru (11), Leonhard (10), Schmiedel (7), Pollrich (5), Kaiser (2), Klenke, Sigal, Vyhnal, Grimmer.