Uni-Riesen wollen Tabellenführer Paroli bieten
Am gewohnten Ort (Brüderstraße) aber zu ungewohnter Zeit (Sonntag, 19.15 Uhr) wartet auf die Regionalliga-Basketballer des USC Leipzig die größte Heimspiel-Herausforderung der Hinrunde. Sie treffen auf den Tabellenführer Regnitztal Baskets, ein Team, das zum Bamberger Nachwuchskonstrukt (Brose Bamberg Youngsters) gehört. In der Mannschaft stehen mehrheitlich mit einer Doppellizenz ausgestattete Spieler der Baunach Young Pikes, die am Vortag in der Pro A auswärts gegen Trier gefordert sind.
Im Regionalliga-Duell der Erstliga-Farmteams aus Bamberg und Bayreuth haben die Regnitztal Baskets zurzeit die Nase vorn, obwohl sie ihre bisher einzige Niederlage im Heimspiel gegen die Bayreuther kassierten (78 zu 84). Sie profitieren aber von einer organisatorischen Panne des Konkurrenten, der ausgerechnet beim derzeitigen Tabellenletzten Dresden nach klarem Sieg am grünen Tisch seine weiße Weste verlor.
Damit ist klar, um im Meisterschaftsrennen weiter am Ball zu bleiben, steht für die Gäste eine Niederlage in Leipzig nicht zur Debatte. So werden absehbar ihre herausragenden Akteure, der U20-Nationalspieler Mateo Seric (EM-Dritter mit Deutschland) und der schwedische EM-Teilnehmer Felix Edwardsson (zudem bester Dreierschütze der Liga) das Maß der Dinge sein.
Die gastgebenden Uni-Riesen wollen sich der Herausforderung stellen und an ihre besten Heimspielauftritte anknüpfen. Coach Jens Dietze sieht das so: „Der Ausfall unseres Centers Miguel Lopez-Barceley ist schwer bis nicht zu kompensieren, was die zuletzt durchwachsenen und inkonstanten Leistungen bestätigen. Die anderen Spieler müssen für ihn in die Bresche springen. Da ist es besonders wichtig, alle anderen Leistungsträger an Bord zu haben. Im Gegensatz zum verlorenen Spiel in Neumarkt wird das am Sonntag der Fall sein. Lediglich hinter Ben Shibru steht noch ein Fragezeichen.“
Spielen die Uni-Riesen als Team und in einer Form wie beispielsweise gegen Chemnitz, ist eine vorweihnachtliche Überraschung nicht auszuschließen. Sie hoffen darauf, dass viele Leipziger sie nach dem Weihnachtsmarktbesuch bei einem Abstecher in die Brüderstraße unterstützen.