Uni-Riesen haben geliefert
Deutlicher 83:46-Erfolg gegen Tabellenletzten
Die Anspannung war groß vor der scheinbaren Pflichtaufgabe, gegen das sehr junge Team aus der Talenteschmiede von Science City Jena einen sicheren Sieg einzufahren. Die Uni-Riesen wollten unbedingt ihre Sieglosserie beenden und die extrem schwache Vorstellung in Gotha vergessen machen.
Beides gelang und Coach Jens Dietze konnte aufatmen: „Ich bin sehr froh, dass wir nicht nur das Spiel gewonnen haben, sondern dass auch die gezeigte Mannschaftsleistung stimmte. Endlich haben die Leistungsträger wieder ihre gewohnten Offensivqualitäten gezeigt.“ Damit meinte er vor allem Daniel Pollrich (17 Punkte / fünf Dreier) sowie Franz Leonhardt und Miguel Lopez-Barcelay, die ebenfalls zweistellig punkteten. Ein besonderes Trainerlob konnte Top-Talent Leander Dalchau einheimsen, dem er „seine bisher beste Performance in der Regionalliga“ bescheinigte. Im Schlussviertel, als die Partie bei hoher Führung etwas zu verflachen drohte, krönte er mit sechs Punkten am Stück und einem sehenswerten Dunk über zwei Gegenspieler seine tolle Leistung.
Der Spielverlauf ist kurz zu fassen: Die Uni-Riesen gewannen alle Spielabschnitte. Im ersten Viertel (22 zu 14) wurden die Weichen gestellt. Im zweiten Viertel stemmten sich die Gäste um Ex-Uni-Riesen und Kapitän Richard Rietschel (10 Punkte) gegen die drohende Niederlage, verloren aber knapp mit 13 zu 14. Die Spielentscheidung fiel dann im dritten Viertel, das die Gastgeber mit 22 zu 7 gewannen. Auch der Schlussabschnitt ging mit 25 zu 13 klar an die Uni-Riesen. Alle USC-Spieler kamen zum Einsatz und konnten zum bisher höchsten Saisonsieg beitragen.
Dieser Sieg war wichtig. Er darf aber nicht überschätzt werden. Es stehen zwei schwere Aufgaben vor den Uni-Riesen, die auf die Endplatzierung großen Einfluss haben werden. Beim Auswärtsspiel in Zwickau und dem anschließenden Heimspiel gegen Litzendorf treffen sie auf die zurzeit vor ihnen platzierten Teams. Beide befinden sich in blendender Form. Da wird es darauf ankommen, die Offensivleistung zu stabilisieren, in der Verteidigung über 40 Minuten konstant zu arbeiten und die nach wie vor schwache Freiwurfquote zu verbessern.
Gegen Jena waren erfolgreich: Pollrich (17 Punkte / 5 Dreier), Leonhardt (14), Lopez-Barcelay (12), Dalchau (11 / 1), Hildebrandt (7 / 1), Schirrmacher (6), Matthes (5 / 1), Aurov (4), Klenke (4), Sigal (2).
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