Basketball in Leipzig!

84:85 in Dresden! Overtime-Krimi ohne Happy End.

Enttäuschung und Stolz hielten sich bei den BAURADO-UNIRIESEN nach ihrem couragierten Auftritt bei den Dresden Titans 2 die Waage. „Wir wollten an die starke Leistung gegen Aschaffenburg anknüpfen und in Dresden gewinnen. Leider fehlten uns am Ende die Abgeklärtheit und das notwendige Quäntchen Glück“, erklärte USC-Coach Darren Stackhouse nach dem Spiel. Sein Lob galt vor allem der gezeigten mannschaftlichen Geschlossenheit. Es erreichten fünf Spieler zweistellige Punktzahlen. Die Defense war ebenfalls vom gesamten Team getragen.
Im ersten Viertel, das anfänglich von zahlreichen Führungswechseln geprägt war, konnten sie die Gastgeber überraschen. Mit einer offensiv sowie defensiv überzeugenden Performance und einem stark aufspielenden Ilias Amin ( 15 Punkte / 1 Dreier) gelang es ihnen in den letzten drei Minuten, den Rückstand(13:12) in eine 12-Punkte-Führung zu verwandeln (16:28). Im zweiten Viertel verbesserten die Gastgeber vor allem ihre Verteidigung. Das Momentum wechselte allmählich auf ihre Seite. Bis zur Halbzeitpause verkürzten sie den Rückstand auf sechs Punkte (36:42). Diesen Schwung nahmen die Titans ins dritte Viertel mit. Nach einem 10:0-Lauf stand es 46:42. Leipzigs Kapitän Leander Dalchau (16 / 1) gelangen nach vier Minuten die ersten Punkte der zweiten Halbzeit für sein Team. Ilias Amin erzielt gleich darauf der Ausgleich (46:46). Von da an entwickelte sich eine intensive Partie auf Augenhöhe. Dazu gehörten die reizvollen Duelle zwischen dem Ex-Leipziger Max von der Wippel und USC-Neuzugang Feliciano Perez auf der Center-Position. Das 3. Viertel endete 61:57.
Im vierten Viertel ging es spannend weiter. Nach sieben Minuten übernahm der USC durch Mika Siegert (9 / 1) wieder die Führung (66:67). Der danach folgende offene Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln begeisterte die Zuschauer, darunter auch die lautstarken USC-Fans. 16 Sekunden vor Schluss lagen die Gäste 73:76 in Führung. Es gelang ihnen aber nicht, den Dresdener Buzzer Beater zu verhindern. Das Drama fand in der Overtime seine Fortsetzung. Kein Team konnte sich absetzen. Die siegbringenden Punkte erzielten die Gastgeber drei Sekunden vor Schluss per Goaltending-Entscheidung.
Mit der in Dresden gezeigten Leistung, da ist sich USC-Trainer Stackhouse sicher, hat das Team seine aktuelle Formkurve bestätigt und kann optimistisch in die entscheidenden drei Partien der Hauptrunde gehen.

Für den USC BAURADO Leipzig waren in Dresden im Einsatz: I. Amin (15 Punkte, 1 Dreier), D. Andrews (10 / 1), A. Bakholdin-Zimmermann (10 / 2), L. Dalchau (16 / 1), J. Gröning, F. Hahn, P. Martinez Serrano (11 / 1), S. Papenfuß (7 / 1), R. Papaioannou, M. Siegert (9 / 1).

Bildquelle: Amanda Siegert