Basketball in Leipzig!

Kampf angenommen und gewonnen

Uni-Riesen besiegen Litzendorf in Overtime-Krimi mit 63 zu 61

Ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gelang den Schützlingen von Coach Sigal im letzten Heimspiel der Basketball Regionalliga-Saison. Den etwa 100 Zuschauern wurde in der kleinen Arena-Halle ein packendes, von Kampf und Dramatik geprägtes Spiel geboten.

Schon das erste Viertel war nichts für schwache Nerven. Die Uni-Riesen erwischten mal wieder einen denkbar schlechten Start. Das Spiel war erst wenige Minuten alt, da stand es bereits  1 zu 11! Nach einer Auszeit und mit lautstarker Unterstützung der Fans gelang die Wende. Das Team kam in einen tollen Lauf und beendete das Viertel mit einer Vierpunkte-Führung (18:14). Der Gegner um die diesmal nicht so überragenden Rockmann und Kolbert (beide 9 Punkte) versuchte dann, mit sehr körperlichem Spiel das Momentum wieder auf seine Seite zu bekommen. Die Uni-Riesen hielten aber voll dagegen. Die Foul-Belastung wurde bald für beide Teams ein Problem. Mit einer knappen Führung der Gastgeber (28:27) ging es in die Halbzeit

Die bange Frage, wie der gefürchtete dritte Abschnitt verlaufen wird, beantworteten die Uni-Riesen eindrucksvoll. Mir großer Intensität und gelungenen Abschlüssen wurde zwischenzeitlich ein Zehn-Punkte-Vorsprung erspielt. Erfolgreichste Werfer waren Sven Papenfuß (21 Punkte) und Franz Leonhardt (16 Punkte). Am Ende des dritten Viertels kam der Gegner aber vor allem über erfolgreiche Distanzwürfe (insgesamt sieben Dreier) wieder ins Spiel und verkürzte den Rückstand auf 44 zu 41.

Mit diesem Schwung starteten die Oberfranken auch in das vierte Viertel. Das Spiel drohte zu Gunsten der Gäste zu kippen. Mit aller Kraft stemmten sich die Uni-Riesen gegen die drohende Niederlage. Vor allem die Defense gewann nochmals an Intensität. Eine beachtenswerte Leistung lieferte dabei Ben Shibru ab, der trotz großer Aggressivität ohne Foul blieb! Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als eine Sekunde vor Spielschluss beim Stand von 53 zu 53 der USC zwei Freiwürfe zugesprochen bekam. Routinier Andre Spalke, der bis dahin wieder eine starke Leistung abgeliefert hatte, traf leider nicht und sorgte für fünf Minuten Nachspielzeit. In dieser zeigte das Team Charakter, unbedingten Siegeswillen und Nervenstärke von der Freiwurflinie (Tim Schmiedel). Unter großem Jubel der Fans wurde der so wichtige Sieg eingefahren.

Trainer Kostja Sigal resümierte: „Es war ein sehr gutes Spiel vom ganzen Team. Wir haben gezeigt, dass wir den Sieg und den Klassenerhalt wollen. Um uns vollends zu belohnen, brauchen wir aber am letzten Spieltag noch den Auswärtssieg in Chemnitz. Dafür werden wir nochmals alles geben“.

Es waren dabei: Kilian Bartsch (4 Punkte), Lorenz Hildebrandt, Robert Kaiser (6), Franz Leonhardt (12), Miguel Lopez-Barcelay (8), Sven Papenfuß (21), Tim Schmiedel (4), Benjamin Shibru, Andre Spalke (8), Felix Klenke, Moritz Vyhnal

 

Credits: Ansichtssache