Uni-Riesen unterliegen Goldbach klar mit 63 zu 83
Der zweite Versuch einen aktuellen Tabellenführer zu stürzen, endete mit Ernüchterung. Im Gegensatz zum Chemnitz-Spiel im Dezember konnte der Gameplan von Uni-Riesen-Trainer Justin Schlünken gegen das seit dem vierten Spieltag ungeschlagene Goldbach nicht umgesetzt werden. Unter der Woche musste sich das Team aus einer schwierigen Trainingssituation (zwischenzeitliche Spielerausfälle wegen Krankheit oder beruflicher Verpflichtungen) auf einen auf dem Papier heraus berechenbaren Gegner einstellen. Denn eins war allen klar: Die angestrebte Überraschung war nur über die Neutralisierung der beiden Goldbacher Topscorer Jagela und Pereira möglich. Dies gelang leider nicht.
Schon zu Beginn des ersten Viertels war es der brasilianische Aufbauspieler Pereira, der seine Qualitäten unter Beweis stellte und die Goldbacher zu einem 9:0 Start führte. Die ersten Leipziger Punkte konnten erst nach 4 Minuten erzielt werden. Danach kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel, doch der erste Abschnitt ging 13:20 an die Gäste.
In der Viertelpause fand Coach Schlünken die richtigen Worte und angeführt von Veteran Ben Hruschka, der 11 Punkte alleine im 2. Viertel erzielte, konnten die Uni Riesen nach einem tollen Lauf mit einer knappen 39:37 Führung in die Halbzeitpause gehen.
Die Hoffnung, dass diese Phase nach dem Seitenwechsel ihre Fortsetzung finden würde, war schnell verflogen. Zu Beginn des dritten Viertels schien die Mannschaft um Coach Schlünken wie paralysiert. Man fand offensiv aufgrund von unnötigen Ballverlusten keinen Rhythmus und defensiv konnte man den souverän aufspielenden Unterfranken nichts entgegensetzen. Die Riesen verloren diesen Abschnitt mit 9:29, was die Vorentscheidung bedeutete.
Im Schlussviertel konnten die Goldbacher den Vorsprung verwalten. Das brasilianisch-litauische Guard – Duo kam bis zum Schluss-Signal auf insgesamt 55 Punkte (Pereira 34 / acht 3er. Jagela 21/ ein 3er). Insgesamt dreizehn Dreier schenkten die Gäste den Uni-Riesen ein und stellten damit eindrucksvoll ihre aktuelle Form unter Beweis.
Unseren Jungs bleibt nicht viel Zeit zur Erholung, denn bereits nächste Woche steht in Bayreuth beim Tabellendritten die erste schwere Auswärtshürde des neuen Jahres an.
Für Leipzig spielten:
Hruschka 17 Pkt. 2 3er; Papenfuß 15; Leonhardt 8, 2; Eismann 4; Vyhnal 4; Bartsch 4; Hildebrandt 4; Sigal 2; Shibru 2; Kaiser 2; Matthes 1; Klenke