Nach Auswärtsniederlage in Dresden muss ein Heimsieg gegen Erfurt her
Die letzten Spiele dieser Rückrunde stehen an und der Klassenerhalt der Uni-Riesen in der 2. Basketball Regionalliga steht auf des Messers Schneide.
Im vollen Bewusstsein dieser Tatsache, top motiviert und in Bestbesetzung traf das Team von Kostja Sigal am vergangenen Wochenende auswärts auf die ProB-Reserve der Dresden Titans. Die Elbestädter, punktgleich und somit ebenfalls Kellerkind der ansonsten sehr ausgeglichenen Liga, waren sich der Bedeutung des Spiels ebenfalls bewusst. Das Derby versprach ein popcornreifer Krimi zu werden.
Den besseren Start erwischten klar die Uni-Riesen. Hellwach und mit zwei erfolgreichen Dreiern (Schmiedel, Leonhard) setzte man den Gastgeber sofort unter Druck. Beim Stand von 04:14 nahmen die Dresdener die erste Auszeit, die lautstark ausfiel und Wirkung zweigte. Die Titans fanden ihren Rhythmus, schafften einen 12-Punkte-Lauf und lagen am Ende des Viertels mit 21:18 vorn.
Ab dem zweiten Viertel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich die Gastgeber vor allem von der Dreierlinie immer treffsicherer zeigten. Am Ende waren es 13 Dreier, sieben davon steuerte ihr Topscorer (25 Punkte) C. Muya bei. Die Uni-Riesen leisteten, lautstark von den mitgereisten Fans unterstützt, heftige Gegenwehr. Bis zur Halbzeit hatten sich aber die Dresdener beim Stand von 39:31 schon etwas abgesetzt.
Auch das dritte Viertel dominierten zunächst die Gastgeber. Zur Freude der Leipziger Fans hielten die Uni-Riesen aber weiter kämpferisch dagegen und schafften immer wieder den Anschluss. So ging es beim Stand von 48:46 ins Schlussviertel. Dieses war geprägt von starken Einzelleistungen auf Leipziger Seite. So dunkte beispielsweise Sven Papenfuß zwei Mal innerhalb einer Minute den Ball durch die Reuse. Nur 40 Sekunden vor Spielende verfehlte beim Stand von 68:62 ein Dreierversuch von Tim Schmiedel knapp sein Ziel, so dass Seitens der Uni-Riesen zum „Stop the Clock“ übergegangen werden musste. Die Titans behielten die Nerven und verwandelten eiskalt ihre Freiwürfe. Damit war das Spiel entschieden. Das sehenswerte Duell auf Augenhöhe endete 74:66.
Für die Uni-Riesen spielten:
Sven Papenfuß 14, Miguel Lopez-Barcelay 13, Franz Leonhardt 10, Tim Schmiedel 7, Moritz Vyhnal 6, Kilian Bartsch 6, Tony Matthes 6, Benjamin Shibru 4, Lorenz Hildebrandt 2, Felix Klenke, Robert Kaiser.
Nun stehen die Riesen noch mehr unter Druck. Das nächste Spiel gegen den Tabellenletzten aus Erfurt wird vorentscheidend. Es findet am kommenden Samstag bereits 12.30 Uhr in der „Brüderhölle“ statt. Das Team hofft trotz des ungewöhnlichen Beginns auf gute Zuschauerresonanz und lautstarke Unterstützung durch die Fans.