Die Saison 2023/24 in der 2. Basketball Regionalliga hat für die Uni-Riesen ihren krönenden Abschluss gefunden. Sie konnten sich im Relegationsturnier ebenso wie der gastgebende TV 1847 Augsburg gegen SB DJK Rosenheim durchsetzen und das Aufstiegsrecht sichern.
Die fokussierte und umsichtige Vorbereitung des Wochenendes zahlte sich aus. Das Trainerteam hatte die Mannschaft bestens eingestellt; die Rahmenbedingungen für das Turnier waren optimal. Nach Anreise am Vortag und Hotelübernachtung konnten die Uni-Riesen ausgeruht mit einem gemeinsamen Nudelessen im Vereinslokal der Gastgeber in den Tag starten. Zunächst beobachteten sie das Duell der beiden bayerischen Gruppensieger. Sie sahen eine intensive und sehr spannende Partie, in der sich die Augsburger erst in der Schlussphase gegen die lange Zeit dominierenden Rosenheimer mit 84:81 durchsetzen konnten.
Damit war klar, ein Sieg gegen die im Vorfeld leicht favorisierten Rosenheimer würde für den USC Leipzig den Aufstieg bedeuten. Die mitgereisten Fans waren gewillt, für ihr Team Heimspielatmosphäre zu schaffen. Das gelang problemlos in der eigentlich für ein solches Event viel zu kleinen Halle. USC-Coach Stackhouse schickte I. Amin, T. Matthes, S. Ludwig, S. Papenfuß und M. Lopez-Barcelay als Starting Five in die Partie. Sie agierten sehr konzentriert und selbstbewusst. Den ersten Punkt des Spiels erzielte I. Amin von der Freiwurflinie. Den Konter der Rosenheimer parierte S. Papenfuß. Die damit erzielte Führung hielt bis zur vierten Minute des dritten Viertels. Sie erreichte dabei aber nur einmal den zweistelligen Bereich (13:3, Mitte des ersten Viertels). Die Akzente setzten vor allem der überragende Sean Ludwig (23 Punkte / 3 Dreier) und der 17jährige Ilias Amin (17 Punkte), der mit Saisonbestleistung seine Reifeprüfung bestand. Auch Routinier Miguel Lopez-Barcelay war erneut zweistellig erfolgreich. Die Uni-Riesen traten wieder als geschlossene Einheit auf, kombinationssicher und mit gutem Rebound Verhalten. Das erste Viertel wurde mit vier und das zweite mit zwei Punkten Differenz gewonnen (38:32 Halbzeitstand).
Im dritten Viertel drohte die Partie zugunsten der Rosenheimer zu kippen. Sie kamen mit viel Energie aufs Parkett, starteten mit einem Dunk und übernahmen nach drei Minuten mit einem 8:0-Lauf die Führung (38:40). USC-Coach Stackhouse intervenierte mit einer Auszeit. Seine Spieler fanden ihren Rhythmus wieder. Zwischen den Minuten vier und acht wechselte die Führung mit fast jedem Angriff. Tony Matthes, Sven Papenfuß und Arne Makowka steuerten in dieser Phase Punkte bei. Beim Stand von 46:47 leiteten M. Lopez-Barcelay und A. Bakholdin-Zimmermann einen 9:0-Lauf ein, dem die Gegner nur noch einen Buzzer Beater entgegensetzen konnten. Beim Stand von 56:50 ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Rosenheimer der schwierigen Turnierkonstellation Tribut zollen mussten. Ihre Kräfte ließen spürbar nach. Die Uni-Riesen profitierten nun von der größeren Rotation, verteidigten weiter aggressiv und sicherten sich den umjubelten 79:59-Erfolg mit einem 23:9 im letzten Viertel.
In den folgenden 90 Minuten Pause bis zum „Gipfeltreffen“ gegen die Hausherren konnten sie noch die Ehrung für die Meisterschaft in ihrer Regionalliga Gruppe entgegen nehmen.
Beide Aufsteiger lieferten sich vor stimmungsvoller Kulisse zum Turnierabschluss ein lange Zeit packendes Duell, das die Gastgeber mit 74:59 für sich entschieden. Darren Stackhouse, der 14 Spieler für das Turnier im Kader hatte, brachte nun Jan Papenfuß und Carlos Domke für die beiden Starter Amin und Lopez-Barcelay zum Einsatz. Der Spielverlauf ist schnell resümiert: Das erste Viertel gewannen die Uni-Riesen 19:13. Im zweiten Viertel gingen die Gastgeber erstmals in Führung und mit einem Punkt Vorsprung in die Halbzeitpause (37:38). Beim Auf und Ab des dritten Viertels hielt A. Bakholdin-Zimmermann mit einem Buzzer Beater zum 51:53 weiter die Spannung hoch. Im Schlussabschnitt setzten sich die Gastgeber deutlich in Szene und profitierten nun vom Kräfteabfall bei den Uni-Riesen.
Für das USC-Team war diese Niederlage leicht zu verschmerzen, denn Coach Stackhouse war seiner erfolgreichen Linie treu geblieben: Alle 14 Akteure waren beteiligt, die meisten davon mindestens 15 Minuten auf dem Parkett. Jeder Uni-Riese ist auf der Scoring Liste vertreten.
„Wir sind glücklich über den Erfolg und stolz auf die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist. Und wir sind dankbar für all die Unterstützung, die wir im Laufe der Saison durch die Helfer, die Fans und natürlich die Sponsoren erfahren haben.“ Diesen Worten des USC-Head Coaches ist nur hinzuzufügen, dass das gesamte Trainergespann eine sensationelle Arbeit geleistet hat.
Für die Uni-Riesen waren in Augsburg erfolgreich: I. Amin (17 Punkte), A. Bakholdin-Zimmermann (13 / 3 Dreier), C. Domke (2), A. Eilam-Junker (2), F. Herold (6), M. Lopez-Barcelay (10), S. Ludwig (39 / 6), A. Makowka (7 / 1), T. Matthes (10 / 1), J. Papenfuß (6 / 1), S. Papenfuß (17), B. Shibru (6 / 1), J. Tölle (1), P. Zergiebel (2).