Heftige Niederlage in Dresden und klarer Erfolg in Würzburg
„Das war knochenhart.“ Lautet Jens Dietzes Kommentar zum Doppelspieltag der Uni-Riesen am Osterwochenende. Am Gründonnerstag brachte der Ausflug an die Elbe zuerst Reisefrust. Nach Feierabend und in zwei Gruppen getrennt gestartet, verhinderte der Osterreiseverkehr die pünktliche Ankunft und damit eine reguläre Spielvorbereitung. Die Mannschaft fand in keiner Phase des Spiels den eigenen Rhythmus. Der weiterhin ungeschlagene Tabellenführer Dresden Titans 2 zeigte sich in allen Belangen überlegen und spielte wie ein sicherer Aufsteiger. Der 75:44-Erfolg war verdient, aber doch etwas zu hoch ausgefallen. Für die Uni-Riesen lief vor allem in der Offensive wenig. Lediglich Leander Dalchau agierte erneut formstark und traf zweistellig.
Mit dem Willen es besser zu machen, folgte zwei Tage später für acht Spieler die Auswärtsfahrt zur TG Würzburg. Unter ihnen war auch ProB-Spieler Sven Papenfuß, der mit Doppellizenz ausgestattet, erstmals gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Jan für die Uni-Riesen auflief. Einen Sieg beim Tabellenvorletzten (vier Siege, 12 Niederlagen) hatte der Trainer eingefordert. Das Ergebnis von 62 zu 92 spricht für sich. Die Uni-Riesen agierten aber nicht von Beginn an souverän. Die Verunsicherung nach der klaren Niederlage zwei Tage zuvor war spürbar. Das erste Viertel ging mit drei Punkten Differenz an Leipzig. Würzburg hielt dagegen und entschied den zweiten Abschnitt für sich. Bei Gleichstand (36 zu 36) ging es in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel bekamen die Uni-Riesen allmählich das Spiel in den Griff. Vor allem die Offensive wurde stabilisiert. Beim Stand von 53 zu 61 ging es in den Schlussabschnitt. Da wurde der Schalter endgültig umgelegt. Die USC-Spieler dominierten das Geschehen nach Belieben und gewannen das Viertel mit 31 zu 9! Zweistellig punkteten vier Spieler (Dalchau, Papenfuß, Gröning, Hildebrandt). Das Teamplay funktionierte. Die Uni-Riesen stehen mit nun zehn Siegen weiter auf Tabellenplatz vier.
Die Strapazen der beiden Spiele und der vielen Autobahnkilometer innerhalb von 48 Stunden fordern schnellstmögliches Regenerieren, denn am Donnerstag steht das Derby gegen den Dauerrivalen BIG Gotha auf dem Programm. Die Thüringer haben bisher neun Siege erreicht. Da ist ein spannendes Spiel auf Augenhöhe zu erwarten.
Für die Uni-Riesen waren gegen Würzburg erfolgreich: J. Aurov (6), L. Dalchau (27 / 2), J. Gröning (17 / 3), L. Hildebrandt (16 / 1), T. Matthes (5), Jan Papenfuß, Sven Papenfuß (21 / 1), B. Shibru.