„Es tut weh, aber so ist Basketball, auch das macht den besonderen Reiz dieser Sportart aus. Sieg und Niederlage liegen oft sehr nah beieinander.“ So äußerte sich USC-Coach Dietze nur wenige Minuten nach der unglücklichen 66:67-Niederlage seines Teams gegen BC Erfurt.
Die vorletzte Heimpartie der Saison 2022/2023 stand unter ungünstigen Vorzeichen. Sie war als „schwierige Mission“ angekündigt und der Ausfall zahlreicher Leistungsträger setzte sich unmittelbar vor Spielbeginn fort, als Miguel Lopez-Barcelay, Leipzigs bester Rebounder, von der Teilnehmerliste gestrichen werden musste. Für die Uni-Riesen saßen somit nur neun Spieler auf der Bank.
Das erste Viertel verlief mit mehreren Führungswechseln auf Augenhöhe (20:18). Nervosität war auf beiden Seiten zu spüren. Die Fehlerquote war hoch. Im zweiten Viertel fanden die Uni-Riesen ihren Rhythmus und konnten das Geschehen dominieren. Sie verteidigten konsequent und nach einem 8:0-Lauf erreichten sie eine 17-Punkte-Führung. Aus einer starken Teamleistung (alle Akteure konnten Punkte beisteuern) ragten Daniel Pollrich und Arne Makowka mit zweistelligen Werten heraus. Beim Stand von 41:25 ging es in die Halbzeitpause. Das dritte Viertel brachte einen Verlauf mit umgekehrten Vorzeichen. Die Gäste verteidigten aggressiv, sicherten sich zahlreiche Rebounds und wurden immer treffsicherer. Vier Spieler punkteten zweistellig. Sie gewannen den Spielabschnitt mit 23:10 und hatten das Momentum auf ihrer Seite.
Beim Stand von 51:48 ging es ins Schlussviertel. USC-Coach Dietze forderte eine emotionale Reaktion seines Teams, um den Erfolg doch noch zu sichern. Der knappe Vorsprung konnte bis Mitte des vierten Viertels gehalten werden, ehe die Gäste dann doch die Führung übernahmen. Nun bäumten sich die Uni-Riesen gegen die drohende Niederlage auf. In den Schlussminuten entwickelte sich ein mitreißendes Hin und Her. Großer Jubel brach beim Heimpublikum aus, als Daniel Pollrich sechs Sekunden vor Schluss einen Dreier zur Zweipunkteführung versenkte. Die Begeisterung wechselte vier Sekunden später die Seite: Nachwuchstalent Musa Abra war mit einem „wilden Dreier“ erfolgreich und sicherte den Gästen die wichtigen Punkte.
„Unter dem Strich eine bittere Niederlage“ konstatiert der Leipziger Trainer, bestätigt seinem Team aber eine gute kämpferische Leistung. „Letztendlich waren es Unkonzentriertheiten beim Rebound und von der Freiwurflinie, die einen möglichen Sieg verhinderten.“
In der Liga wird es nun immer enger. Bayreuth musste als Tabellenführer (14 Punkte) in Dresden die dritte Saisonniederlage einstecken. Erfurt liegt mit zehn Punkten auf Platz sieben, Leipzig mit zwölf Punkten auf Platz fünf. Litzendorf und Baunach stehen mit jeweils sechs Punkten noch nicht aussichtslos am Tabellenende. Das sind die beiden nächsten Gegner der Uni-Riesen.
Für die Uni-Riesen spielten gegen Erfurt: V. Engel (6 Punkte), F. Herold (7), L. Hildebrandt (8, 1 Dreier), P. Hofer (3, 1), A. Makowka (10, 2), T. Matthes (9), D. Pollrich (13, 2), B. Seebode (2), J. Tölle (8, 2).
Wir hoffen auf Ihre Unterstützung auch beim kommenden Heimspiel am 25.03.2023 gegen Baunach Young Pikes.
Tipoff ist 15:00 Uhr in der Sporthalle Brüderstaße.