Basketball in Leipzig!

Dem Druck nicht standgehalten

Die Enttäuschung stand allen BAURADO-UNIRIESEN ins Gesicht geschrieben. Die knappe 62:57-Niederlage beim TTL Bamberg hat richtig weh getan. Der Druck war groß beim „bisher wichtigsten Auswärtsspiel der Saison“, wie es Coach Stackhouse vorab genannt hatte.
Trotz einiger Improvisationen bei der Anreise war das Team sehr gut gestartet. Nach reichlich zwei Minuten lag die Mannschaft, auch Dank eines an diesem Tag stark aufspielenden Feliciano Perez (18 Punkte / 15 Rebounds) mit 10:0 in Führung. Der Bamberger Trainer sah sich zur ersten Auszeit gezwungen. Sie brachte den Gastgebern den erwünschten Effekt und mit einem 11:0-Lauf die erste Führung. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit weiteren vier Führungswechseln. Nach knapp sieben Minuten endete die letzte USC-Führung (13:14). Die Bamberger konnten sich mit fünf Punkten Differenz etwas absetzen, ehe Mika Siegert (11 Punkte / 3 Dreier) kurz vor Viertelende per Dreier auf 22:20 verkürzte. Danach war das Spiel von hoher Intensität aber wenigen spielerischen Akzenten geprägt. Die Gastgeber erhöhten den Druck, das USC-Team hielt dagegen, zeigte aber in der Offensive erste Schwächen. Das 2. Viertel endete 21:14 für Bamberg.
Beim Stand von 43:34 ging es ins dritte Viertel, in dem die BAURADO-UNIRIESEN das Momentum zeitweilig auf ihre Seite bekamen. Angeführt von Ilias Amin (8 Punkte / 6 Rebounds) gelang es, den Rückstand auf drei Punkte zu verkürzen (43:40, 7. Minute). Danach konnten die Gastgeber ihr Spiel wieder stabilisieren, so dass es beim Stand von 55:49 in den Schlussabschnitt ging. Da zeigten beide Teams Nerven. Innerhalb der ersten fünf Minuten gelang dem Leipziger Team nur ein einziger Punkt (S. Papenfuß). Bamberg konnte auf 60:50 erhöhen und hätte mit diesem Ergebnis auch den direkten Vergleich für sich entschieden. Es war dann Feleciano Perez, der auf 60:55 verkürzte und Leipzig wieder ins Spiel brachte. Es begann ein lange Crunch Time, in der beide Teams noch verbissener verteidigten und in der Offensive scheiterten. Drei Minuten lang fielen keine Punkte. Das Viertel gebar ein 7:8! Mika Siegert verwandelte zuletzt zwei Freiwürfe und sicherte damit zumindest den direkten Vergleich für sein Team.
Darren Stackhouse bescheinigte seiner Mannschaft eine kämpferische Einstellung. Er musste jedoch einräumen, dass bis auf Mika Siegert und Feliciano Perez kein weiterer Spieler Normalform erreicht hatte. Offensichtlich waren die nur drei Trainingseinheiten nach der Weihnachtspause unzureichend. Vor allem weil mehrere Spieler zudem krank gefehlt hatten oder gesundheitlich angeschlagen im Einsatz waren. Der Ausfall unseres Topscorers der letzten Partie (Detwan Andrews) konnte auch nicht kompensiert werden. „Wir haben die Chance auf eine sehr gute Ausgangssituation in den Play Downs leider vergeben. Wir wissen aber um unser Potenzial. Am kommenden Samstag werden wir unserem Heimpublikum beim letzten Spiel der Hauptrunde wieder eine gute Vorstellung bieten und dem Favoriten aus Weimar Paroli bieten.“
Für den USC BAURADO Leipzig spielten gegen Bamberg: I. Amin (8 Punkte), A. Bakholdin-Zimmermann (4), L. Dalchau, F. Hahn (3), F. Herold (2), M. Kossira, P. Martinez (6), R. Papaioannou (2), S. Papenfuß (3), ´F. Perez (18), M. Siegert (11 / 3 Dreier).