Basketball in Leipzig!

Überzeugender Auswärtssieg als Einstimmung auf die Relegation

Auch am letzten Spieltag der Regionalliga Saison 2023/24 ließen die bereits als Meister der Gruppe Nord feststehenden Uni-Riesen keine Zweifel daran aufkommen, dass sie sich verdient für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die höchste Amateurliga des deutschen Basketballs qualifiziert haben. Der klare 90:44-Auswärtserfolg beim Tabellenschlusslicht BC Dresden war besonders – und Beleg für die überragende Team-Chemie der Stackhouse-Schützlinge. Besonders zunächst, weil nicht Darren Stackhouse, sondern Co-Trainerin Kristina Flasch-Coura an der Seitenlinie das Zepter schwang. Er selbst war mit dem U16-Nachwuchsteam der MBA zum Playoff-Rückspiel in der JBBL auf dem Weg ins Ruhrgebiet und ließ sich über die Zwischenstände informieren. Besonders außerdem, weil auf der Bank nicht nur der verletzte Vize-Kapitän Leander Dalchau als Zuschauer sondern auch der gesundheitlich angeschlagene Center Miguel Lopez-Barcelay Platz genommen hatte. Er sollte nur bei einem engen Spielverlauf zum Einsatz kommen. Damit war klar, die Uni-Riesen wollten das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ging darum, sich schon auf das anstehende Relegationsturnier einzustimmen.

Die Uni-Riesen dominierten die Partie von Beginn an. Es war wieder Sean Ludwig und Sven Papenfuß vorbehalten, die ersten Punkte beizusteuern. Ab der sechsten Minute war die Führung zweistellig (5:15). Am Ende des ersten Viertels (13:25) hatten sich bereits sechs Spieler in die Scorerliste eingetragen. Wichtigstes Erfolgsrezept waren an diesem Abend (13!) Dreipunktwürfe. Drei Spieler (A. Bakholdin-Zimmermann, S. Ludwig und S. Papenfuß) trafen jeweils dreimal aus der Distanz. Im zweiten Viertel versuchten die sich tapfer wehrenden Gastgeber den Druck zu erhöhen. In den ersten fünf Minuten ließen sie nur vier gegnerische Punkte zu (19:29). Danach trugen auch Ben Shibru und Johan Tölle dazu bei, den Vorsprung der Uni-Riesen wieder auszubauen. Den Halbzeitstand (23:40) kommentierte Coach Stackhouse mit nur einem Wort aus der Ferne: „Nice“. Im dritten Viertel sorgten die Gäste mit immer mehr Lust am Spiel für die Vorentscheidung. Mit intensiver Defense und sehenswerten Offensivaktionen erreichten sie das klarste Teilergebnis des Abends (9:30). Das Schlussviertel (12:20) nahm einen ähnlichen Verlauf. Die Uni-Riesen konnten ihren Vorsprung weiter ausbauen, auch wenn die Gastgeber bis zur letzten Sekunde um jeden Punkt kämpften und sich so den Applaus der zahlreichen Zuschauer verdienten.

Kristina Flasch-Coura, die selbst eine souveräne Leistung in der Coachingzone gezeigt hatte, lobte das Team: „Die Jungs haben es mir leicht gemacht. Besonders hat mir gefallen, dass es in keiner Phase des Spiels einen Leistungseinbruch gab.“ Das ist angesichts der Einsatzzeiten sehr hoch zu bewerten. Alle Leipziger Spieler beteiligten sich am Scoring und die meisten waren mindestens 15 Minuten auf dem Parkett. Nur drei Akteure (S. Ludwig, T. Matthes, S. Papenfuß) waren mehr als 20 Minuten im Einsatz. Miguel Lopez-Barcelay musste nicht in die Bresche springen. Topscorer Sean Ludwig genügten 21 Minuten um 21 Punkte (inklusive drei Dreier und einem Dunk) aufzulegen. Am Ende fand ein auch in der Höhe verdienter 44:90-Erfolg für die Uni-Riesen Eingang in die Statistik.

Für Coach Stackhouse war es ein gelungenes Wochenende. Er schaffte mit dem MBA-Team den Auswärtserfolg im fernen Wulfen (65:82) und damit den Sprung in die zweite Playoff-Runde der U16-Bundesliga.

Für den USC waren erfolgreich: I.Amin (9 Punkte / 1 Dreier), A. Bakholdin-Zimmermann (9 / 3), C. Domke (1), F. Herold 6), (M. Lopez-Barcelay), S. Ludwig (21 / 3), T. Matthes (6 / 2), J. Papenfuß (3 /1), S. Papenfuß (11 / 3), B. Shibru (10), J. Tölle (6), P. Zergiebel (8).